C-Jugend: Nichts zu holen in der Messe-Stadt
SC DHfK Leipzig – LHV Hoyerswerda 34:17 (17:8)
Zum Start der Rückrunde gastierte die C-Jugend des LHV am Nikolaustag in der Messe-Stadt Leipzig beim Spiel gegen den SC DHfK Leipzig. Innerhalb einer Woche trafen beiden Mannschaften somit zweimal aufeinander. Die LHV-C-Jugend wollte an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, wo die Leipziger sich mit 26:21 durchsetzen konnten.
Den Start in die Partie verschliefen die Zuse-Städter. Mit 0:4 nach knapp acht Minuten geriet man direkt ins Hintertreffen. Erst danach kam man mit einem Treffer durch Oscar auf die Anzeigetafel. Im Angriff taten sich die LHVer aber sehr schwer ins Spiel zu kommen. Es mangelte hier erkennbar an Bewegung vor der Ballannahme um schon die ersten Räume anzugreifen. In der Abwehr fehlte der endgültige Zugriff. Auch die Übergabe an den Nebenmann funktionierte nur zu selten. Die eigenen Räume wurden nur inkonsequent verteidigt und zu häufig auch verlassen, so dass der Nebenmann merhr Raum absichern musste. Die Seiten wurden beim Stand von 8:7 aus Sicht der Gäste gewechselt. Fünf der acht Treffer wurden bis zur 16. Minute durch Oscar und Mattis erzielt. Danach konnten sich Justus, Hannes und Luca in die Liste der Torschützen einreihen. In dieser Phase war man deutlich besser im Spiel und konnte wieder auf 8:12 verkürzen. Danach folgte allerdings ein 5:0-Lauf der Leipziger zum 17:8-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte wollte man an die gute Phase der ersten 25 Minuten anknüpfen und mit mehr Bewegung und besserer Abstimmung das Spiel offener gestalten. Leider sollte das nicht gelingen und man knüpfte umgehend an die Schlussphase an.
Zwar konnte sich das Hoyerswerdaer Spiel zwischenzeitlich stabilisieren, auch aufgrund ein paar Paraden von Schlussmann Tristan, aber vor allem in den letzten zehn Minuten war der Auftritt nicht akzeptabel. Hier stieg die Fehlerquote nochmal in die Höhe und vor allem das Rückzugsverhalten wurde teilweise vollstädnig eingestellt.
Mit einer deutlichen 17:34 Auswärtsniederlage im Gepäck trat man die Heimreise an. Am kommenden Wochenende ist spielfrei, ehe am 20.12.2025 das letzte Spiel des Jahres auf dem Plan steht. In der Sporthalle der Oberschule empfängt man die Spielgemeinschaft des SV 04 Plauen Oberlosa und des HC Einheit Plauen. Anwurf ist 13.30 Uhr.
Die Jungs bedanken sich für die tolle Unterstützung von den Rängen der Sporthalle der Leipziger Sportoberschule.
Der LHV spielte mit: David, Tristan (bd. im Tor), Hannes (1), Thomas, Rafael (1), Leon (1), Erwin, Mattis (3/2), Oscar (6/3), Fabian (1), Luca (3), Justus (1) – Trainer: Mario
A-Jugend: Starke Abwehr des LHV bei Nikolaus-Auftritt in Dresden
USV TU Dresden – LHV Hoyerswerda 22:16 (10:6)
Pünktlich zum Nikolaustag war die A-Jugend des LHV Hoyerswerda zu Gast beim verlustpunktfreien Tabellenführer, dem USV TU Dresden. Die Vorzeichen waren damit klar: Den Jungs aus Hoyerswerda stand eine echte Herkulesaufgabe bevor. Als Trainer unterstützte erneut Luis Bisinger das Team an der Seitenlinie, da Trainer Mario mit der C-Jugend in Leipzig beim Spiel gegen den SC DHfK verweilte.
Die Partie begann äußerst ausgeglichen. Beide Mannschaften stellten von Beginn an sehr kompakte und aggressive Abwehrreihen. Nach neun gespielten Minuten waren erst sechs Tore gefallen – ein klares Zeichen für das hohe Defensivniveau beider Teams. Eine frühe rote Karte gegen Aaron Krannich brachte den Spielfluss des LHV jedoch spürbar durcheinander und schränkte die Wechselmöglichkeiten früh stark ein.
Defensiv ließ sich der LHV davon jedoch kaum beeindrucken. Mit einer sehr gut organisierten 5:1-Abwehr gelang es immer wieder, den Angriff der Dresdner zu entschärfen und schwierige Würfe zu erzwingen. Bis zur Halbzeit kassierte man so lediglich zehn Gegentreffer – ein bärenstarker Wert gegen eine Mannschaft, die in dieser Saison fast jedes Spiel jenseits der 30-Tore-Marke abschließt.
Offensiv sah das Bild dagegen anders aus: Der LHV kam in der ersten Halbzeit nur auf sechs eigene Treffer. Zu viele freie Würfe blieben ungenutzt, klare Chancen wurden liegen gelassen. So ging es mit einem 10:6-Rückstand in die Kabine – ein Ergebnis, das aufgrund der starken Abwehrleistung eigentlich enger hätte ausfallen können.
Nach dem Seitenwechsel zeigte der LHV zunächst seine beste Phase im Spiel. Mit viel Einsatz und Tempo verkürzte man den Rückstand zwischenzeitlich auf lediglich zwei Tore. Die Chance, das Spiel nun komplett zu drehen, war greifbar. Doch gerade in dieser Phase stellte Dresden auf einen höheren Gang um und startete seinen stärksten Lauf der Partie.
Während die Abwehr des LHV weiterhin hervorragend arbeitete und den USV immer wieder vor große Probleme stellte, wollte der Ball im Angriff einfach nicht konstant den Weg ins Tor finden. Die Chancenverwertung blieb das große Manko des Spiels. Hinzu kam, dass mit zunehmender Spielzeit die Kräfte schwanden – auch eine direkte Folge der frühen roten Karte und der dadurch fehlenden Wechseloptionen.
Erst ab der 48. Minute kam das Kreisläuferspiel spürbar besser zur Geltung, doch da hatte sich Dresden bereits entscheidend abgesetzt. Am Ende musste sich der LHV trotz großem Kampf mit 22:16 geschlagen geben – ein Ergebnis, das den tatsächlichen Spielverlauf und die starke Defensivleistung der Gäste nur bedingt widerspiegelt.
Positiv bleibt vor allem die Abwehrleistung: Gegen einen Gegner, der reihenweise hohe Ergebnisse erzielt, kassierte der LHV nur 22 Treffer. Im Angriff hingegen fehlten über weite Strecken die Ideen und die nötige Konsequenz im Abschluss – hier liegt weiterhin Entwicklungspotenzial.
Am Ende geht der Glückwunsch an den USV TU Dresden zum verdienten Heimsieg. Der LHV kann trotz der Niederlage viele positive Ansätze mitnehmen.
Der LHV spielte mit: Tim, Eskil (bd. im Tor), Pepe (1), Lukas (1), Artsiom (6/1), Thomas (2), Carlo (1), Aaron, Paul (1), Alex, Finn (4) – Trainer: Luis
B-Jugend: Die Kiste Spezi knapp verfehlt – aber dennoch mehr als verdient
OSV Zittau – LHV Hoyerswerda 23:49 (11:21)
Zu ungewohnt früher Stunde am Sonntagmorgen, pünktlich 8:55 Uhr, traf man sich in Hoyerswerda, um gemeinsam die letzte, weite Auswärtsfahrt nach Zittau anzutreten. Den Spielern der männlichen B-Jugend merkte man die Strapazen des Vortages deutlich an. Bereits am Samstagabend hatte man in Dresden die A-Jugend unterstützt – zwei Spiele binnen 24 Stunden also. Zusätzlich war auch die C-Jugend nach ihrem Auswärtsspiel in Leipzig erst spät zurückgekehrt, sodass niemand zur Verfügung stand, um die B-Jugend zu verstärken. Entsprechend reiste man nur mit sechs Spielern nach Zittau an. Das bedeutete: durchspielen, in Unterzahl, ohne Wechsel. Zwar spielte auch Zittau ohne Auswechselspieler, agierte jedoch permanent mit sieben Feldspielern.
Spielgeschehen
Allzu viele taktische Vorgaben gab es vor dem Anpfiff nicht – die Mannschaft stellte sich aufgrund der Personalsituation nahezu von selbst auf. Der Fokus lag auf einer kompakten 5:0-Abwehr, die von Beginn an gut funktionierte. Dazu trug bei, dass Zittau den Hoyerswerdaranern das Verteidigen vergleichsweise leicht machte: Anstatt das Spiel breit zu ziehen, operierte der Gastgeber fast durchgehend mit zwei Kreisläufern. So konnte Hoyerswerda das Zentrum dicht halten und problemlos verschieben.
Nach etwa zwei Dritteln der ersten Halbzeit nahm Hoyerswerda die erste Auszeit – nicht etwa aus taktischen Gründen, sondern als dringend benötigte Verschnaufpause. Trotz Unterzahl führte man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 7:14. Es galt weiterhin, die Belastung klug zu steuern und das Tempo niedrig zu halten, um die Kräfte bis zum Schluss zu bewahren. Zittau stellte wenig später um und nahm Alexander Kempe in Manndeckung. Dadurch wurden die Räume noch größer .
Mit einem beruhigenden 11:21 ging es in die Kabine. Dort überlegten Trainer und Spieler gemeinsam, wie man dem wenig ansehnlichen Spiel mehr Spannung verleihen könne. Das geringe Tempo und die körperliche Überlegenheit führten dazu, dass oft ein bis zwei Pässe reichten, um abzuschließen. Ein flüssiges Angriffsspiel kam kaum zustande, Spielzüge ließen sich in Unterzahl schlicht nicht sinnvoll durchführen. Also stellte der Trainer zwei motivierende Optionen in Aussicht:
Option 1: weniger als 20 Gegentore und mehr als 40 eigene Treffer – Kiste Spezi als Belohnung.
Option 2: über 50 eigene Tore – ebenfalls Kiste Spezi.
Die Jungs entschieden sich für Option 1.
Was sich dann auf dem Spielfeld entwickelte, war beeindruckend. Eine völlig neue Dynamik entstand, die Mannschaft war hellwach, gallig und wollte das Ziel unbedingt erreichen. Es gab starke Ballgewinne, schnelle Tore und trotz der schweren Doppelbelastung holten die Spieler alles aus sich heraus. Doch 4–5 unglückliche „Eierbälle“, die eigentlich nicht hätten fallen dürfen, machten früh klar: Option 1 würde knapp verfehlt werden.
Weil man den enormen Siegeswillen deutlich spürte, legte der Trainer während der zweiten Halbzeit ein neues Ziel fest: weniger als 25 Gegentore und mehr als 50 erzielte Tore. Hoch motiviert kämpfte die Mannschaft weiter – und verfehlte dieses Ziel schließlich nur hauchdünn. Am Ende stand ein deutlicher 23:49-Erfolg für Hoyerswerda auf der Anzeigetafel. Die Kiste Spezi gibt es trotzdem – absolut verdient.
Fazit
Eine beeindruckende Leistung. Trotz Unterzahl, trotz der Doppelbelastung, trotz der frühen Abfahrtszeit riefen die Jungs nochmal alles ab und zeigten eine hervorragende Einstellung. Die Hinrunde war mit ihren vielen Auswärtsfahrten und den teils schmalen Kadern zweifellos anstrengend, doch die Spieler bekamen maximale Einsatzzeiten – für die persönliche Entwicklung gibt es kaum etwas Wertvolleres als Spielpraxis.
Ein besonderer Dank gilt auch den Eltern, die die Mannschaft bei den Auswärtsfahrten zuverlässig und engagiert unterstützt haben.
Ein letztes Auswärtsspiel wartet auf die LHV-B am 11.01.2026 gegen den TSV Friedersdorf. Danach tritt man nur noch die Reise in die heimische Halle an.
Der LHV spielte mit: Elias (im Tor), Carlo (4), Finn (15), Alex (10), August (4), Artsiom (16) – Trainer/ Offizielle: Tim, Julia, Marcus
E-Jugend: Punktspielturnier in Pulsnitz
Für beide Mannschaften der LHV-E-Jugend ging es zum zweiten Advent in die Pfefferkuchen-Stadt nach Pulsnitz zum vorletzten Punktspielturnier im Handballjahr 2025.
1.Spiel: HSV 1923 Pulsnitz – LHV Hoyerswerda 2 27:3 (14:2)
Den Auftakt des Tages machte die E2 des LHV gegen den Ligaprimus vom HSV 1923. In diesem Spiel ging es wieder darum, die eigenen Fehler so gering wie möglich zu halten, um die starken Puslnitzer nicht allzu häufig zum Torewerfen einzuladen. Dies gelang vor allem in der Anfangsphase. Die LHV-E2 ging sogar in Führung. Danach mehrten sich allerdings zunehmend die Abspiel- und Torwurffehler und die Zuordnung in der Manndeckung ging verloren. Nach dem 2:14-Halbzeitstand endete das Spiel mit 3:27 aus Sicht der jüngeren E-Jugend des LHV. Die Mädels und Jungs haben wieder wacker gekämpft und ihr Bestes gegeben.
2.Spiel: SV Lok Königsbrück – LHV Hoyerswerda 5:20 (3:11)
Für die E1 startete der Handballtag mit der Partie gegen den SV Lok Königsbrück. Diese Spiel musste unbedingt gewonnen werden, damit man den Sprung zurück auf den vierten Tabellenplatz schaffen konnte. Erneut in Unterzahl agierend spielten die Jungs ein gutes Spiel und schafften sogar mit einem Mann weniger eine solide Manndeckung. Ab und zu gab es zwar noch ein paar vermeidbare technische Fehler, die hatten aber keine große Auwirkung. Mit 20:5 siegte die E2 des LHV.
3.Spiel: LHV Hoyerswerda 2 – LHV Hoyerswerda 12:25 (4:15)
Es folgte das Spiel der beiden Hoyerswerdaer E-Jugenden gegeneinander. Für die E2 ging es darum ihre älteren Mannschaftskollegen so lange wie möglich zu ärgern und mit einer guten Manndeckung die E1 daran hindern einfache Tore zu erzielen. Das sollte im Großen und Ganzen auch funktionieren. Beide Mannschaften zeigten ihren Spielwitz und vor allem in der zweiten Halbzeit spielte auch die E2 frei auf und zeigten schönen Handball. Highlight war sicher der (vielleicht auch ungewollte) Kempa-Trick von Emil auf Louis. Alle hatte riesigen Spaß bei diesem Spiel. Die E1 setze sich am Ende klar mit 25:12 durch – die E2 gestaltete die zweite Halbzeit aber deutlich offener.
Die beiden Mannschaften bedanken sich für die tolle Unterstützung von der Tribüne und freuen sich auf den Jahresabschluss am 20.12.2025. Die E2 darf in Kamenz nochmal zwei Spiele bestreiten und die E1 hat nochmal ein Heimturnier, da hier das Heimrecht vom VfB 1999 Bischofswerda erworben wurde.
Der LHV spielte mit: Dean, Theo, Max D., Niklas, Luca-Matheo, Enno, Louis, Max G., Willi, Emil, Kodi, Aaron, Amelie, Nele – Trainerteam: Mario, Tim




