Der Klassiker hielt was er versprach !

11. Februar 20250

HSG Freiberg vs. LHV Hoyerswerda 16. Spieltag  Oberliga Sachsen

Der mit Spannung erwartete Klassiker der Oberliga Sachsen zwischen der HSG Freiberg und dem LHV Hoyerswerda stand endlich an  und er hielt, was er versprach. Die Gastgeber waren mit 15 ungeschlagenen Spielen in der klaren Favoritenrolle, während der LHV bereits acht Punkte Rückstand aufwies. Ein Sieg von Freiberg hätte das Meisterschaftsrennen wohl endgültig entschieden. Doch die Hoyerswerdaer wollten sich nicht kampflos geschlagen geben – mit voller Bank, einem lautstarken Gästeblock und einer Extraportion Motivation war alles angerichtet für ein echtes Spitzenspiel.

Ein großes Dankeschön geht an die Lausitzer Füchse, die dem LHV für die Reise nach Freiberg ihren Bus zur Verfügung stellten, sowie an Clemens (@socialwolfram), der mit perfekter Medienbegleitung für die richtige Atmosphäre sorgte. Schon im Vorfeld hatte er Interviews mit den sportlichen Leitern beider Vereine geführt und spannende Einblicke in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Amateurhandballs geliefert.

Erste Halbzeit: Ein Duell auf Augenhöhe

Pünktlich um 19:30 Uhr war die Halle bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Spannung war förmlich greifbar. Tim Baugstatt eröffnet nach zwei Minuten den Torreigen und brachte den LHV-Fanblock erstmals zum Beben. Doch dann zeigte sich, warum Adrian Kammlodt, der ehemalige Zweitliga-Profi der HSG Freiberg, einer der besten Spieler der Liga ist: Er erzielte die ersten vier Treffer für sein Team im Alleingang und hielt Freiberg im Spiel. Nach acht Minuten stand es 5:6 für den LHV.

Beide Abwehrreihen arbeiteten stark, doch bis zur 15. Minute dominierten die Offensivreihen das Geschehen. Besonders aufällig: Henry Schacht, der mit wichtigen Paraden glänzte und immer wieder freie Würfe entschärfte. Es entwickelte sich ein harter Abnutzungskampf, in dem beide Teams taktisch bestens vorbereitet waren. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, und das 14:14 zur Halbzeit spiegelte die Ausgeglichenheit dieser Partie wider.

Ein starkes Spiel zeigte Felix Just, der wohl seine beste Leistung im LHV-Trikot ablieferte. Als dann noch Gary Biele auf der Kreisposition für frische Impulse sorgte, wurde deutlich, wie breit der Kader des LHV aufgestellt ist. Christian Untermann bereitete das 14:14 durch Biele kurz vor der Pause mustergültig vor – ein Treffer, der die Halle kurz zum Atemholen zwang. Einziger Kritikpunkt auf LHV-Seite: die schwache Siebenmeterquote, die eine mögliche Führung verhinderte.

Zweite Halbzeit: Kampf bis zum Schluss

Die zweite Hälfte begann mit Treffern von Björn Richter (HSG Freiberg) und Gary Biele (LHV Hoyerswerda), doch nach und nach setzte sich Freiberg leicht ab. Kammlodt und Uhlemann führten die Gastgeber an, und in der 46. Minute stand es 21:18 – eine erste kleine Vorentscheidung? Nein! Denn der LHV stemmte sich mit aller Kraft dagegen.

Durch kluge Entscheidungen, starke Abwehrarbeit und schnelle Ballgewinne kämpfte sich das Team immer wieder heran. Spätestens als Tim Baugstatt in der 53. Minute zum 23:23 ausglich, kannte der Gästeblock kein Halten mehr und der LHV hatte tatsächlich die Chance, hier etwas Zählbares mitzunehmen. Doch dann kamen zwei umstrittene Schiedsrichterentscheidungen, die Freiberg in die Karten spielten. Die Gastgeber nutzten ihre Chancen clever und Kammlodt besiegelte mit seinem Treffer zum 28:25 in der 59. Minute die Entscheidung. Nick Widera verwandelte zwar noch einen Siebenmeter, aber Tieken setzte mit dem 29:26 den Schlusspunkt.

Fazit: Werbung für den Handball – aber Freiberg auf Meisterkurs

Aus LHV-Sicht wäre ein Unentschieden absolut verdient gewesen, doch am Ende entschied die Kaltschnäuzigkeit der HSG Freiberg das Spiel. Unabhängig vom Ergebnis bleibt festzuhalten: Beide Mannschaften boten ein Niveau, das eine Liga höher mithalten könnte.

Für den LHV Hoyerswerda geht es nun in eine einwöchige Pause, bevor es am 22.02.2025 um 17:30 Uhr gegen Cunewalde wieder zur Sache geht. Bis dahin heisst es: Wunden lecken, Kräfte sammeln und mit Vollgas ins nächste Heimspiel gehen!

LHV – Kämpft wie Sau!

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