Als einzige Mannschaft des LHV war die zweite Männer an diesem Wochenende aktiv. Am heutigen Samstag trafen sie in der Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“ zum 17. Saisonspiel auf die Gäste von Rotation Weissenborn. Die Hoyerswerdaer, als Tabellenletzter und bis dato ohne Saisonsieg, hatten sich viel vorgenommen, insbesondere nach den zuletzt starken Auftritten gegen Bernstadt, Riesa und Radebeul. Im Hinspiel Anfang September 2024 mussten die LHVer eine klare Niederlage mit 17:33 hinnehmen, doch die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg war groß.
Verzichten mussten die LHVer auf das Trainerduo Schwarzbach und Stephan, die beide krankheitsbedingt passen mussten. Freundlicherweise sprang mit Alexander Canbek als Spieler der ersten Männer ein erfahrener Trainerkollege für die beiden Erkrankten ein. Dafür ein großes Dankeschön lieber Alex. Wieder mit an Bord nach längerer Verletzungspause war Luis Bisinger, als weiterer Backup für Kreisläufer Marko Gäbler.
Die erste Halbzeit begann verhalten für die Hoyerswerdaer. Zu ängstlich agierten die Zuse-Städter im Angriff, es fehlte sowohl die erste als auch die zweite Welle. Das Angriffsspiel wirkte ab der zehnten Spielminute zu statisch, was es den Gästen erleichterte, die Abwehr zu organisieren. In der Defensive hatten die LHVer keinen Zugriff und packten nur halbherzig zu, was dem starken Rückraumlinken der Weissenborner zu leichten Toren verhalf. Tyler Wlodarcak im Tor des LHV konnte zwar einige Würfe der Gäste abwehren, doch insgesamt gab es nur wenig zu fassen. Nach einer insgesamt ausgeglichenen ersten Halbzeit agierten die Gäste in Phasen etwas cleverer – beim Stand von 12:14 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hoyerswerdaer ein ganz anderes Gesicht. Durch eine Umstellung in der Abwehr gelang es den „Hausherren“ deutlich mehr Zugriff zu bekommen und den Torgaranten der Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Weissenborn wurde vermehrt zu Fehlern gezwungen, und Elias Huth sorgte mit starken Ballgewinnen für neue Möglichkeiten. Die gewonnenen Bälle wurden nun mutiger und mit mehr Tempo nach vorne gebracht, was zu einer Vielzahl an Chancen führte. Die Effektivität stieg deutlich an, was sich am Ende in den 19 Toren in der zweiten Halbzeit widerspiegelte.
Beim 19:18 durch Bisinger gingen die Gastgeber (nach dem 11:10 durch Huth in der 25. Minute) wieder in Führung und diese wurde direkt durch Aufderheide erhöht (20:18). Weissenborn konnte diese Führung relativ schnell wieder egalisieren, ehe zwei Treffer durch Huth und Jendryke wieder eine Führung brachte – 22:20. Danach sollte das Spiel in Richtung des Tabellenzwölften ausschlagen.
Nach einer Manndeckung gegen Nils Nitzsche übernahmen Huth und Aufderheide noch mehr Verantwortung im Spiel.
Nach dem 25:24-Anschlusstreffer der Gäste folgte der spielentscheidende 4:0-Lauf durch Aufderheide, zweimal Huth und Gäbler für die LHV-Männer zum 29:24. Erik Kaasche und Luis Bisinger sorgten für die letzten beiden Treffer des LHV zum umjubelten 31:25-Endstand.
In den letzten 20 Minuten wurde zudem Schlussmann Niclas Schäfer, der in der zweiten Halbzeit für Wlodarcak ins Tor kam, zu einem enorm wichtigen Faktor. Mit starken Paraden vernagelte er seinen Kasten und trug maßgeblich zur straken zweiten Hälfte bei.
So konnte man endlich den ersten Saisonsieg feiern. Die Freude über den Heimsieg war groß, und die LHVer haben nun die Möglichkeit, weiter auf diesem Erfolg aufzubauen. Nach einer Spielpause wird man am 08.03.2025 beim nächsten Heimspiel zeigen, ob man den Schwung in die Schlussphase der Saison mitnehmen kann. Es gilt weiterhin frei aufzuspielen.
Der LHV spielte mit: Wlodarcak, Schäfer, Dahl (alle drei im Tor), Juralewsky, Nitzsche (8), Trunsch (2), Kaasche (1), Bisinger (2), Jendryke (1), Aufderheide (6), Heyne, Huth (8/3), M. Gäbler (3), Lorenz – Trainer/ Off.: Kunold, Canbek
LHV – kämpft wie Sau!