In der zweiten Hälfte Nichts entgegen zu setzen

20. Januar 20250

Zum Abstiegsduell empfing die zweite Männer des LHV den Tabellenvorletzten aus der Pfefferkuchen-Stadt. Gegen den HSV 1923 Pulsnitz, der vor dem Duell mit fünf Pluspunkten vor den Zuse-Städtern stand, gab es zu Beginn der Saison eine ärgerliche 23:26-Auswärtsniederlage.

Nun galt es den Pulsnitzern alles abzuverlangen, um den Abstiegskampf doch nochmal spannend zu gestalten.

Die Vorbereitung auf das Spiel gestalteten sich schwierig. Die Trainingsbeteiligung war aus verschiedensten Gründen nicht zufriedenstellend, was eine Einstellung auf das zu Erwartende erheblich erschwerte. Zudem fehlten wieder ein paar Akteure aufgrund Arbeit, Schule und Krankheit. Leider alles keine guten Vorzeichen.

Den Start in die Partie verschliefen die Hoyerswerdaer vollständig. Pulsnitz war voll da und ging schnell mit 5:0 (siebte Spielminute) in Führung. Keine Spannung und Zugriff in der Abwehr und kein Tempo im Angriff führten dazu, dass die erste Auszeit bereits früh notwendig war.

Neu sortieren galt es nun die Männer des LHV. Nun kamen sie besser ins Spiel und konnten den Rücktand zunehmend verkürzen. Elias Huth als einer der Jüngsten eröffnete den Hoyerswerdaer Torreigen per 7m zum 1:5. Drei Tore durch Kapitän Nitzsche führten zum 4:7. Langsam kam die Sicherheit ins das Spiel der LHVer. Die Abwehr wurde vor einem gut aufgelegten Niclas Schäfer auch stabiler.

Marko Gäbler erzielte wie Nitzsche drei Treffer in Folge – zwei davon per Strafwurf – zum 7:9. Das Spiel war nun wieder offen. Die Männer des LHV mussten aber weiter kämpfen, weil die Pulsnitzer Gäste weiter mit viel Druck im Angriff und gesunder Härte in der Abwehr agierten. Das schmeckte nicht jedem Akteur der Heimmannschaft.

Durch Treffer von Aufderheide und Luca Gäbler gab es den 10:11-Anschlusstreffer in der 23. Spielminute, leider verpasste man es den Ausgleich zu erzielen, was die Gäste auszunutzen wussten.

Beim 12:15 wurden die Seiten gewechselt. Hier war durchaus etwas zu holen, aber dafür musste die starke kämpferische Phase der ersten Halbzeit auch in den zweiten dreißig Minuten auf die Platte gebracht werden.

Leider gelang dies über weite Teile nicht. Marvin Trunsch gelang der letzte Treffer zu einem Zweitorerückstand. Danach ging peux à peux das Spiel weg. Pulsnitz erhöhte immer wieder in kleinen Phasen

Der Angriff war zunehmend wieder ohne Tempo und Durchschlagskraft unterwegs, was es den Gästen leicht machte Ballgewinne zu erzielen oder die Hoyerswerdaer zu schweren Würfen zwang – 19:25 nach 47 Minuten.

Eine Umstellung in der Abwehr sorgte dann nochmal kurz für eine Aufbruchstimmung, die Kompaktheit konnte aber nicht lange gehalten werden.

Das Spiel gleitete nun komplett aus den Hoyerswerdaer Händen und am Ende deutlich mit 23:33 verloren. Pulsnitz sicherte sich somit wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Für die junge Hoyerswerdaer Truppe – und das darf man auch nicht vergessen – wieder eine ordentliche Packung und sicher auch mentaler Rückschlag.

Sportlich wird es nun ganz schwer die Klasse zu halten. Vielleicht kann man mit dieser Gewissheit in den kommenden Partien freier aufspielen.

Am kommenden Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel beim OHC Bernstadt auf dem Plan. Anwurf in der Sporthalle „Pließnitztal“ ist am 26.01.2025 um 16.30 Uhr. Die Erdachsen setzten mit einem Auswärtsremis in Weissenborn auch ein Ausrufezeichen. Es wird auf jeden Fall nicht einfach.

 

Der LHV spielte mit: Schäfer, Wodarcak (beide im Tor), Möller, Nitzsche (5), Trunsch (3), Aufderheide (1), L. Gäbler (1), Jendryke, Stephan, Heyne (1), Huth (4/1), M. Gäbler (8/5), Ronatschk (2), Lorenz – Trainer/ Off.: Schwarzbach, Kunold, Stephan

LHV – kämpft wie Sau!

Fotos: Clemens Wolfram @socialwolfram

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