Viel Kampf leider ohne Punkte

2. Dezember 20240

Spielbericht: LHV Hoyerswerda unterliegt in Limbach-Oberfrohna – Ein Kampf mit Rumpfkader

Am 11. Spieltag der Oberliga Sachsen musste der LHV Hoyerswerda auswärts gegen den Aufsteiger Limbach-Oberfrohna antreten. Die Vorzeichen waren erneut alles andere als optimal: Zahlreiche Spieler fielen verletzungs- oder krankheitsbedingt aus, darunter auch Felix Just, der sich kürzlich einer Operation am Kehlkopf unterziehen musste. Trotz dieser schwierigen Umstände reiste der stark dezimierte Kader – bestehend aus neun Feldspielern und zwei Torhütern – entschlossen an, mit dem Ziel, zwei Punkte mitzunehmen.

Erste Halbzeit: Fehlstart und Abschlussschwäche

Schon in den ersten Minuten wurde klar, dass Limbach-Oberfrohna alles daransetzen würde, die Punkte in der heimischen Halle zu behalten. Mit lautstarker Unterstützung ihrer Fans und einer aggressiven Defensive legten die Gastgeber einen fulminanten Start hin. Hoyerswerda hingegen hatte große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Nach vier Minuten stand es bereits 3:0 für Limbach, und der erste Treffer des LHV durch Untermann ließ bis zur achten Minute auf sich warten.

Die Offensive des LHV hatte vor allem mit der eigenen Chancenverwertung zu kämpfen. Trotz gut herausgespielter Möglichkeiten fanden die Würfe oft nicht den Weg ins Tor – ein Verdienst des Limbacher Torhüters, der einen absoluten Sahnetag erwischte. Als nach 25 Minuten ein Spielstand von 10:3 auf der Anzeigetafel leuchtete, war die erste Halbzeit aus Sicht der Gäste nahezu gelaufen. Auch einige strittige Schiedsrichterentscheidungen machten es dem LHV nicht leichter. Mit einer Wurfeffektivität von nur 27 % verabschiedete sich Hoyerswerda mit einem ernüchternden 12:6 in die Pause.

Zweite Halbzeit: Kämpferischer Auftritt reicht nicht aus

In der Kabine fand das Trainerteam die richtigen Worte, denn der LHV kam deutlich fokussierter aus der Halbzeitpause. Zwei schnelle Treffer von Krahl brachten die Gäste auf 12:8 heran, und in der 35. Minute stand es plötzlich nur noch 13:11. Hoyerswerda schien das Momentum auf seiner Seite zu haben.

Doch Limbach-Oberfrohna bewies Qualität und setzte sich durch starke Einzelaktionen ihrer Haupttorschützen Cornelius und Matschos wieder ab. Mit einem Zwischenspurt erhöhten die Gastgeber auf 16:11, und bis zur 45. Minute wuchs der Vorsprung sogar auf 22:13. In dieser Phase schlichen sich erneut Unkonzentriertheiten und kleine Fehler ins Spiel des LHV, während Limbach seine Führung souverän verwaltete.

Trotz unermüdlichem Kampfgeist der Gäste, die bis zum Schluss alles gaben, hielt Limbach den Vorsprung konstant bei 4-6 Toren. Am Ende musste sich der LHV Hoyerswerda mit einer 30:25-Niederlage geschlagen geben.

Fazit und Ausblick

Die Hinrunde endet für den LHV Hoyerswerda mit einem dritten Tabellenplatz und 14:8 Punkten – ein Ergebnis, das aufgrund der zahlreichen Ausfälle nicht zufriedenstellend, aber erklärbar ist. Die kämpferische Leistung in Limbach verdient Respekt, doch die mangelnde Chancenverwertung bleibt ein Problem. Für die Rückrunde gilt es, die Verletztenliste zu verkürzen und an der Konstanz im Abschluss zu arbeiten, um die gesetzten Ziele weiterhin zu erreichen.

Trotz der Niederlage bleibt der Blick nach vorn: Mit einem vollständigen Kader ist für den LHV Hoyerswerda in dieser Liga weiterhin vieles möglich.

LHV Kämpft wie Sau

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