Kaum etwas entgegen zu setzen gegen abgezockte Gäste

10. März 20250

Nach dem ersten Saisonsieg gegen Rotation Weissenborn und den guten Spielen zuvor gegen Bernstadt, Riesa und Radebeul wollte man weiter versuchen auf der Euphoriewelle zu reiten. Leider lagen dazwischen drei Wochen ohne Spiel, eine trainingsfreie Woche, Fasching, viele Krankheitsfälle und eine unzureichende Vorbereitung in der Trainingswoche zuvor. Zudem fehlten mit Lorenz, Herzer und Kaasche auch drei wichtige Spieler für die rechte Angriffs- und Abwehrseite. Zudem gingen mit Nils Nitzsche und Luca Gäbler zwei Akteure ordentlich angeschlagen in die Partie. Am 18. Spieltag war mit dem SV Niederau der Tabellenfünfte zu Gast in der Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“. Im Hinspiel in Meissen verloren die Männer des LHV nach ordentlichem Spiel mit 31:39. Die Männer des SVN machte da schon ihre Stärke des sehr schnellen Umschaltspieles bemerkbar. Jeder Fehler wurde konsequent bestraft.

Der Anfang der Partie am letzten Samstag in den neuen schwarzen Trikots war noch ganz ordentlich. Dem 0:1 der Gäste folgte umgehend ein starkes Tor durch Marvin Trunsch in die linke obere Ecke. Durch einen Ballgewinn in der Abwehr und einem Tempogegenstoß hatte man die Chance auf das 2:1, aber der Ball von Stan Altmann, der an diesem Tag ein starkes Spiel machen sollte, fand den Weg nichts ins Niederauer Tor. Nun stieg bereits in der Anfangsphase die Fehlerquote der Zuse-Städter und schnell gingen die Gäste mit 6:1 in Führung. Gegen die sehr gut gesetzten Würfen hatte Schlussmann Tim Dahl, der nach einer guten Trainingswoche den Vorzug vor Wlodarcak und Schäfer erhielt, keine Chance. Es folgte die Auszeit seitens des LHV, um die Männer nochmal neu zu sortieren, aber dies half nur bedingt. Nach knapp zehn Minuten stand ein 4:10 auf der Anzeigetafel und bereits 13 Fehler (Fehlpässe, Fehlwürfe, technische Fehler)in der Hoyerswerdaer Statistik – eindeutig zu viel, um gegen so einen Gegner zu bestehen.

In den zweiten zehn Minuten stabilisierte sich das Spiel der zweiten Männer und man hielt den Rückstand bei fünf, sechs Toren. Die Abwehr stand aber auch nicht so stabil, dass man über Ballgewinne leichte Tore erzielen konnte – 10:16 nach 20 Minuten.

Dann musste Marko Gäbler verletzt und blutüberstömt vom Feld. Nach einem missglückten Passversuch traf ihn ein scharfer Pass direkt im Gesicht und er musste erstmal runter. In dieser Phase der Unsortiertheit erhöhten die Gäste auf neun Tore – 10:19 nach 25.23 Minuten. Beim Stand von 13:21 wurden die Seiten gewechselt.

Was bereits auffiel, dass man kein Rezept gegen die starken Tempogegenstöße hatte. Hier fehlte es vor allem am Willen des zeitigen Rückzugs. Dies musste unbedingt verbessert werden in Hälfte zwei.

An sich wurde die zweite Hälfte etwas besser, aber um den Rückstand zu minimieren, reichte es nicht – dieser bewegte sich lange bei acht, neun Toren, also ausgeglichen in der zweiten Halbzeit (17:25, 21:29, 23:31). Leider brachen am Ende wieder die Dämme und die Fehlerquote ging nochmal nach oben, was Niederau über ihr schnelles Spiel (bemerkenswert war die Passgenauigkeit beim Konterspiel) bestrafte und zum Ende nochmal deutlich den Vorsprung zum 26:40-Endstand nach oben schrauben konnte.

Leider reichte es an diesem Tag nicht für ein ordentliches Spiel. Vor allem an Körpersprache und Wille im Rückzug mangelte es im Spiel gegen Niederau. Die eventuellen Gründe für die Niederlage sind oben aufgeführt.

Am kommenden Samstag geht es zum vorletzten Auswärtsspiel gegen den TSV Radeburg. Im Hinspiel konnten die LHV-Männer nach starkem Spiel ihren ersten Punktgewinn der Saison nach einem 27:27-Endspurtsieg feiern. Gegen den Tabellenzweiten müssen wieder alle Kräfte gebündelt werden, um an die guten Spiele im Februar anzuknüpfen. Anwurf am 15.03.2025 in der Paul-Tiedemann-Sporthalle in Radeburg ist 17.00 Uhr.

 

Der LHV spielte mit: Wlodarcak, Schäfer, Dahl (alle drei im Tor), Juralewsky, Nitzsche (2), Richter, Aufderheide (2), Altmann (9), Jendryke, Möller, Huth (4/1), M. Gäbler (1/1), Trunsch (7), L. Gäbler – Trainer/ Off.: Schwarzbach, Kunold, Stephan

LHV – kämpft wie Sau!

Beitragsfoto: Clemens Wolfram @socialwolfram

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